Beschreibungen

Die Häuser Lützowufer 1A-5A sind IBA-Bauten aus der Mitte der 80-er Jahre, bekannt als Energiesparhäuser. Zu den Grundstücken gehört eine unbebaute mit Bäumen bestandene Fläche, die u.a. an das Jugendkulturzentrum Pumpe grenzt. Dieses Freifläche soll bebaut werden mit einem Gebäuderiegel für Wohnungen mit 7.100 m2 Geschossfläche. Es hat ein Gutachterverfahren gegeben,
Auf der Grundlage dieses Entwurfs gibt es einen Bauvorbescheid, dass in dem Umfang gebaut werden darf.

Jetzt (Juni 2018) gibt einen neuen Entwurf des Londoner Architekten David Kohn:
5 Stockwerke + 1 Staffelgeschoss
85 Eigentumswohnungen, Bruttogeschossfläche 9.645 m²,
Verkaufsvolumen nach unterschiedliche Medienberichten: 55-75 Mio €.
Das ergäbe bei 15% Abzug für Wände, Verkehrsflächen usw. einen durchschnittlichen m2-Preis von 6.700 bis 9.100 €/m2.

Im Juni 2018 kam auch die Meldung, dass die auf den Grundstücken stehenden IBA-Energiesparhäuser, in denen die derzeitigen Mieter wohnen (ca. 4.300 m2 Mietfläche), von der Euroboden GmbH an ein Family Office verkauft wurde.

Für die Bewohner der anliegenden Häuser führt das zu einer Beschränkung ihres Freiraumes, für die Pumpe in unmittelbarer Nähe zu Nachbarn, die sich durch die Geräuschentwicklung bei Veranstaltungen belästigt fühlen könnten. Damit könnte die Arbeit des Jugendkulturzentrums erheblich eingeschränkt werden.

Investor wird die Euroboden GmbH sein. Sie hat die Grundstücke 2017 gekauft, hat das Gutachterverfahren veranlasst und hat die Absicht zu bauen. Es ist davon auszugehen, dass Eigentumswohnungen gebaut werden. In einem Unternehmensanalyse wird die Unternehmenspolitik wie folgt beschrieben:
"Die Euroboden-Gruppe gehört ihrer Ansicht nach zu den führenden Bauträgern im Bereich anspruchsvoller Wohnimmobilien im deutschsprachigen Raum. Die Mission der Emittentin steht unter dem Motto „Architekturkultur schafft langfristige Werte“ und hat die Vision, die begehrlichste Marke der Immobilienbranche zu sein. Vor diesem Hintergrund beabsichtigt sie durch Auswahl geeigneter Immobilien diese als klare Markenprodukte im Markt zu positionieren und dadurch eine Vorreiterrolle im Markt einzunehmen."
Sie habe eine "hohe Profitabilität mit durchschnittlichen EBITDA-Margen [Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen] von 20% über die letzten zehn Projekte".

Stand März 2020: Es ist noch kein Bauantrag gestellt worden.